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Aufgrund der weiteren Zunahme der russischen Luftangriffe gegen die Ukraine hat sich die Bundesregierung dazu entschlossen, die ukrainische Luftverteidigung zusätzlich zu stärken. In Ergänzung zu den bereits gelieferten und weiterhin geplanten Luftverteidigungssystemen wird auf Bitten der ukrainischen Regierung und in Abstimmung mit den Verbündeten eine weitere Feuereinheit Patriot übergeben. Dies teilte das Bundesministerium der Verteidigung heute mit.

Bisher lieferte die Luftwaffe zwei Feuereinheiten mit Ersatzteilen sowie zwei zusätzliche Startgeräte. Patriot habe sich im Kampf gegen die russische Aggression bewährt und spielt neben den Systemen IRIS-T SLM und SkyNex sowie den Flakpanzern Gepard eine wesentliche Rolle in der Verteidigung von ukrainischer Infrastruktur und den Bevölkerungszentren des Landes, so das Ministerium. Weitere Lieferungen von Patriot-, IRIS T- und SkyNex-Systemen sowie Flakpanzern Gepard sind in diesem und in den kommenden Jahren geplant.

Die Einleitung der Übergabe aus Beständen der Bundeswehr soll „unverzüglich“ erfolgen. Die Abgabe sei durch Rückläufe aus planmäßigen Instandsetzungen möglich.

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 Dazu erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius: „Der russische Terror gegen ukrainische Städte und die Infrastruktur des Landes führt zu unermesslichem Leid. Er gefährdet die Energieversorgung der Menschen und zerstört die für die Einsatzbereitschaft der ukrainischen Streitkräfte wichtigen Industrieanlagen. Daher unterstützen wir die Ukraine mit einer weiteren Feuereinheit PATRIOT. Wir gehen mit unserer Unterstützung der Ukraine so weit, wie wir es mit Blick auf unsere eigene Einsatzbereitschaft vertreten können. Ich habe mich bereits vor dieser Entscheidung für eine möglichst schnelle Neubeschaffung eingesetzt und wir arbeiten mit Hochdruck an der Nachbeschaffung.“

liho