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„Macht mehr DEMAR!“, lautete das Motto des 4. DEMAR Seminars, das die Beratungsgesellschaft CQC Aviation vom 18. bis 20. März in Straubing durchgeführt hat. Die Deutschen Military Airworthiness Requirements (DEMAR) sind das Standardverfahren für das Zulassungswesen fliegender Waffensysteme der Bundeswehr. Sie sind abgeleitet von dem entsprechenden europäischen Verfahren EMAR.

75 Experten aus der Bundeswehr, der OCCAR und Industrie informierten sich drei Tage lang über den aktuellen Stand und die Weiterentwicklung des militärischen Luftfahrtzulassungswesens in Deutschland. Fachvorträge aus juristischer und vor allem aus Industriesicht waren Grundlage der Diskussionen besonders der militärischen Anwender. Dabei waren die Überarbeitung der bestehenden militärischen Vorschriftenlandschaft ebenso Thema, wie die anstehende und verpflichtende Einführung von Safety Management, Risiko Management und Change Management. Insbesondere die zulassungsseitige Einführung neuer Waffensysteme aus den USA unter Foreign Military Sales (FMS), sowie die Fachvorträge zu den Erfahrungen der DEMAR Migration aus industrieller Sicht wurden angeregt diskutiert.

Der Veranstalter hat das Seminar mit folgende wesentlichen Kernaussagen zusammengefasst:

– Eine breite Ausfächerung der DEMAR über alle Waffensysteme ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für gemeinsame Übungen und Einsätze europäischer Luftflotten.

– Die erfolgreiche DEMAR Migration der Bundeswehr kann nur gemeinsam mit der Industrie erfolgen. Dabei gilt es insbesondere das Thema „Airworthiness in Wartimes“ weiter voranzutreiben.

– Die Einführung neuer luftrechtlicher Anforderungen, wie Safety Management, Risiko Management und Change Management muss gut geplant werden, um das bestehende militärische Zulassungswesen nicht unnötig zu überfrachten.

Die Veranstaltungsreihe wird im nächsten Jahr (17. bis 19.März 2025) fortgesetzt.

Redaktion / gwh