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Das militärische Radardatennetz (MilRADNET) der Bundeswehr, in dem seit rund 20 Jahren militärische Flugüberwachungs- und Flugplandaten verteilt werden, wird erneuert. Die Frequentis-Tochter Frequentis Comsoft wurde nach Angabe des Unternehmens beauftragt, vor allem mit Obsoleszenzbeseitigung das MilRADNET für die Überwachung des deutschen Luftraums zukunftssicher zu machen.

Die Entwicklung des MilRADNET begann Frequentis zufolge 2004 und wurde als wegweisende Lösung für den Austausch und die Verteilung militärischer Flugüberwachungs- und Flugplandaten konzipiert. Das MilRADNET sei das erste militärische Radardatennetz in Deutschland.

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Die Daten von Luftraumüberwachungsradaren wie dem RAT-31 DL/M werden über das militärische Radardatennetz MilRADNET verteilt. (Foto: BAAINBw)

Im jüngsten Projekt werde SDDS-NG (Surveillance Data Distribution System – Next Generation) das Vorgängersystem ablösen, schreibt Frequentis. Diese Umstellung sei ein wichtiger Schritt, der die Leistungsfähigkeit und Effektivität der Überwachungsdatenverarbeitung noch weiter verbessern werde. Zusätzlich können die Anforderungen an Stabilität und Skalierbarkeit, bedingt durch neue Technologien und zusätzliche Nutzungseinheiten von Flugüberwachungsdaten, effizient erfüllt werden.

Mit der Erneuerung des Netzwerks werde die Bundeswehr über ein im weltweiten Vergleich erstklassiges Sensornetzwerk verfügen, mit dem sie den deutschen Luftraum noch effizienter überwachen könne, so Frequentis weiter. Als landesweites Sensornetzwerk mit hoher Skalierbarkeit leiste das MilRADNET zudem einen wesentlichen Beitrag für die gesamteuropäische Luftverteidigung.

„Die Reise von MilRADNET spiegelt unser unermüdliches Bestreben wider, die militärische Kommunikation und Vernetzung auf höchstem Niveau zu halten. Die Fortführung des MilRADNET-Projekts ist ein Meilenstein in unserer langjährigen Zusammenarbeit. Es unterstreicht unsere Entschlossenheit, stets erstklassige Lösungen für die Bundeswehr anzubieten, die auf kontinuierlicher Entwicklung und Innovation basieren“, betonte Constantin von Reden, Geschäftsführer der Frequentis Comsoft GmbH.

Redaktion / gwh