Gegen 14.45 Uhr (MEZ) am 14. Januar 2024 kam es im Seegebiet vor Hodeidah zu einem Angriff auf ein Schiff der US-geführten Koalition „Prosperity Guardian“. Der nach Meldungen des US Central Command auf die „USS Laboon“ (DDG 58) abgefeuerte Seezielflugkörper wurde von einem nicht näher bezeichneten US-Kampfflugzeug abgeschossen. Schäden an Mensch und Material sind nicht belegt. Der Flugkörper wurde aus einem von Huthi kontrolliertem Gebiet im südwestlichen Jemen abgeschossen.
Der Angriff auf „USS Laboon“ erfolgte zwei Tage nach den Angriffen der USA und des Vereinigten Königreichs auf Ziele der Houthi im Jemen. Bei den Angriffen, an denen mehrere Kriegsschiffe und Flugzeuge beteiligt waren, trafen die USA und das Vereinigte Königreich unter anderem Radarsysteme, Produktionsanlagen und Munitionsdepots, wie USNI News zuvor berichtete.
Die feindseligen Aktionen der Huthi gegen den Schiffsverkehr im Roten Meer begannen am 19. November 2023 mit der Entführung des Handelsschiffs „Galaxy Leader“. Seitdem gab es 27 verifizierte Angriffe von Houthi-Kräften auf kommerzielle Seetransporte. Der 28. galt einem US Kriegsschiff. Und kann in die vom Anführer der Huthi, Abdul-Malik Badr al-Din al-Houthi, der als Führer der Revolution bezeichnet wird, angekündigte Vergeltung auf die Luftschläge vom 11. Januar eingereiht werden. Am vergangenen Donnerstag haben Einheiten der Streitkräfte der USA und des Vereinigten Königreichs mehr als sechzig Ziele in sechzehn Standorten der Huthi bekämpft (Quelle: Pentagon). Am 13. Januar erfolgte ein zweiter Angriff, diesmal ausgeführt mit Tomahawk-Marschflugkörpern der „USS Carney“ (DDG 64).
Washington betont, dass die Angriffe vom Donnerstag unabhängig von „Prosperity Guardian“ waren.
Hans Uwe Mergener