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Wie der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf die 6. US-Flotte berichtet, hat das größte Kriegsschiff der Welt, der Flugzeugträger USS „Gerald R. Ford“ (CVN-78), nach achtmonatigem Einsatz – zuletzt im östlichen Mittelmeer – die Heimreise angetreten. Damit befindet sich aktuell nur noch der Flugzeugträger USS „Dwight D. Eisenhower“ (CVN-69) der „Nimitz“-Klasse in der Krisenregion. Und das, so CNN, obwohl die Spannungen im Roten Meer durch die Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz auf Handelsschiffe zur Unterstützung der Hamas zunehmen.

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Somit verbleibt aktuell nur die USS „Dwight D. Eisenhower“ in der Krisenregion des östlichen Mittelmeeres. (Foto: U.S. Navy, Janae Chambers)

Trotzdem, so die 6. Flotte, halte die US-Marine „beträchtliche Fähigkeiten sowohl im Mittelmeer als auch im Mittleren Osten“ verteilt vor: Dazu zählen der Hubschrauberträger USS „Bataan” (LHD-5) – von dem aus auch senkrecht startende „Stealth“-Kampfflugzeuge vom Typ F-35B „Lightning II“ eingesetzt werden können –, das Docklandungsschiff USS „Carter Hall“ (LSD-50), das amphibische Transportschiff USS „Mesa Verde“ (LPD-19) sowie mehrere Lenkwaffenzerstörer. Von einem weiteren Flugzeugträger als Ersatz für die „Ford“ ist in diesem Zusammengang nicht die Rede.

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Die USS „Gerald R. Ford“ – hier zusammen mit dem Einsatzgruppenversorger USNS „Laramie“ (T-AO-203) – hat nach achtmonatigem Einsatz die Heimreise angetreten. (Foto: U.S. Navy, Jacob Mattingly)

Die Trägerkampfgruppe der USS „Ford“, dem Flaggschiff der gleichnamigen neuen Trägerklasse, war am 2. Mai von ihrem Heimathafen in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia in Richtung Nordatlantik ausgelaufen. Nach dem Überraschungsangriff der palästinensischen Terrormiliz Hamas auf den Süden Israels am 7. Oktober war sie als erster US-Träger ins östliche Mittelmeer verlegt worden, um das Mullah-Regime des Iran und dessen Handlanger im Südlibanon – die schiitische Terrormiliz Hisbollah – vor einem Kriegseintritt an der Seite der Hamas gegen Israel abzuschrecken. Später folgte der „Ford“ noch die Trägerkampfgruppe der „Eisenhower“ als zweitem US-Träger in die Krisenregion.

Dr. Gerd Portugall, M.A.