Die Welt ist kein friedlicher Ort. Seit neun Jahren bereits zeigt der Global Peace Index, der jährlich vom Institute for Economics & Peace herausgegeben wird, einen besorgniserregenden Trend hin zu immer gewaltsamer ausgetragenen Konflikten.
Die zunehmende Gewalt können wir auch täglich in der Medienberichterstattung wahrnehmen – sei es der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der Kampf Israels gegen die Terrorangriffe der Hamas oder aufkochende regionale Konflikte wie der im Südkaukasus zwischen Armenien und Aserbaidschan. Weniger präsent sind uns blutige Auseinandersetzungen in Afrika und anderen Teilen der Welt wie der Tigray-Konflikt in Äthiopien mit über 100.000 Todesopfern im Jahr 2022. Das traurige Fazit ist, dass sich Hoffnungen auf dauerhaften Frieden auf der Grundlage einer allgemein akzeptierten regelbasierten Weltordnung bisher nicht erfüllt haben. Im Gegenteil scheint dauerhafter Frieden stetig in weitere Ferne zu rücken.
In Zeiten zunehmender Gewalt und Spannung wird umso deutlicher, dass die Sicherung des Friedens eine Herausforderung ist, der wir uns gemeinsam mit unseren Partnern aktiv stellen müssen. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Glaubwürdige militärische Abschreckung und konsequente Bemühungen um Frieden und Entspannung beendeten beispielsweise den Kalten Krieg und führten zu einer Neuordnung Europas. In diese Zeit fällt auch die
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