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Um die Sicherheit einer Liegenschaft zu erhöhen und Personen zuverlässig bei Tag und Nacht entdecken zu können, hat die Mosolf-Gruppe zusammen mit Arrowtec eine Lösung entwickelt, bei der autonome Drohnen über dem Gelände patrouillieren und Auffälligkeiten melden.

Standortsicherheit rücke derzeit immer mehr in den Fokus, schreibt Mosolf, ein großes Automobillogistik-Unternehmen. Bei den Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Flächen und Fahrzeugen sei mittlerweile nicht nur der Perimeterschutz, sondern zunehmend die allgemeine Flächenüberwachung gefragt. Ziel sei eine hohe Entdeckungswahrscheinlichkeit von Personen, die sich unerlaubt auf dem Gelände befinden.

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Das Arrow 401 Security Drohnensystem kann bei Tag und Nacht Flächen überwachen und Personen melden (Foto: Arrowtec)

Arrow 401 sei das erste autonome Drohnensystem in der Europäischen Union mit einer Genehmigung für autonomen Flug ohne Piloten zum Schutz von Freigeländeflächen, schreibt Arrowtec.

Für den Einsatz bei Mosolf hat Arrowtec das Arrow 401 Security Drohnensystem mit einer Wärmebildvideokamera ausgestattet. Nach der Beschreibung von Arrowtec wartet die weniger al 900 Gramm wiegende Drohne– gegen Wind, Wetter und Vandalismus geschützt – in einer Ladestation und ist rund um die Uhr an sieben Wochentagen verfügbar. Die Missionen werden mit der Software „Flight Automation Center“ erstellt und per Funk an die Drohne übertragen. Die Patrouillenflüge seien mit unregelmäßigen Flugzeiten und wechselnden Flugrouten programmiert, so dass das gesamte Gelände abgedeckt sei, aber niemand eine Überwachungsroutine erkennen könne. Ein Patrouillenflug mit Flughöhen zwischen 30 und 45 Metern könne bis 30 Minuten dauern und sei bei Windgeschwindigkeiten bis 40 km/h möglich.

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In der Ladestation wird Arrow 401 in Betriebspausen aufgeladen und vor Wind, Wetter und Vandalismus geschützt (Foto: Arrowtec)

Sobald die KI-gestützte Videobildauswertung Auffälligkeiten feststellt, wird das Bedienpersonal in der Leitzentrale alarmiert, und kann z.B. Eingreifkräfte losschicken, wie das Unternehmen schreibt. Als erste Maßnahme kann die Drohne die unerwünschten Personen mit Blitzen irritieren.

Die Bildanalyse ermögliche die Unterscheidung zwischen Menschen und Tieren, wodurch die Anzahl von Fehlalarmen laut Hersteller deutlich reduziert werden konnte.

„Bei der Detektion unerlaubter Personen auf dem Gelände konnten wir bisher eine gemessene Zuverlässigkeit von 100 Prozent auswerten“, sagte Lynn Koller, Managerin im Team für strategisches Technologiemanagement der Mosolf Group. Damit werde eine deutliche Erhöhung und ein neues Level an Sicherheit erreicht und dies ganz im Einklang mit der DSGVO.

Mosolf setzt das Arrow 401-System bereits erfolgreich am Standort Illingen ein. Die Planung für einen zweiten Standort laufe bereits. Der Betrieb soll im November aufgenommen werden. Die Bedienung des Systems kann von einer Leitzentrale aus erfolgen.

gwh / Redaktion