Print Friendly, PDF & Email

Das Engagement der Bundeswehreinsätze in Mali weist viele Besonderheiten auf. Mit Bamako, Koulikoro, Gao und Sévaré (Mopti) in Mali sowie Niamey und Tillia in Niger sind die deutschen Kräfte der UN-Mission MINUSMA, der European Union Training Mission (EUTM) in Mali und der Joint Special Operation Task Force (JSOTF) „Gazelle“ im Nachbarland Niger auf viele Standorte mit großen Distanzen verteilt.

Die Strecke von Bamako nach Gao beträgt 1.200 Kilometer, bis Niamey und Tillia im Niger sind es sogar 1.400 bis 1.500 Kilometer. Zwischen den beiden letztgenannten Orten besteht ein großer Teil des Wegenetzes aus Wüstenpisten. Diese bringen auch für die logistische Versorgung eine ganze Reihe von Herausforderungen und Einzelfalllösungen mit sich.

Mit der Beendigung des Einsatzes in Afghanistan rückt das deutsche Engagement auf dem afrikanischen Kontinent in den Mittelpunkt der deutschen Beteiligung am internationalen Krisenmanagement. Das Engagement in der Sahelzone entwickelte sich im Jahr 2013 aufgrund des dringenden Handlungsbedarfs zur Unterstützung der malischen Regierung im Kampf gegen die aus dem Norden des Landes zur Hauptstadt Bamako vordringenden Kräfte des islamistischen Terrors. Es dient damit der Sicherung des Friedens sowie der Umsetzung der Vereinbarungen über die Waffenruhe und des Abkommens für Frieden und Aussöhnung.

blank
Auf dem Flughafen in Bamako wird Sanitätsmaterial aus einer Antonow mit einem Geländestapler (Manitou) entladen (Foto: Bundeswehr/Falk Bärwald)

Die Stabilisierung Malis ist von zentraler Bedeutung für die territoriale Einheit des Staates sowie der gesamten Sahel-Region und somit auch für Afrika und Europa. Die Bundeswehr ist inzwischen mit insgesamt mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten an den Einsätzen in Mali und Niger beteiligt.

Print Friendly, PDF & Email