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Schneider Digital hat die Baureihe 3D PluraView mit digitalen, 3D-stereoskopischen Monitoren für die Bildauswertung vorgestellt. Mit bis zu 4K Auflösung pro Doppelbildschirm seien die 3D-PluraView Monitore direkt kompatibel zu den meisten am Markt erhältlichen, stereofähigen Softwareapplikationen, ohne spezielle Grafiktreiber oder Emitter für Stereosignale zu benötigen, schreibt das Unternehmen. Der linke Bildkanal werde auf dem vertikalen Monitor eingespielt, der rechte Kanal werde elektronisch gespiegelt auf dem oberen Monitor dargestellt und durch einen so genannten ‚Beamsplitter‘-Spiegel betrachtet. Dadurch entstehe ein holographischer Objekteindruck im 3D-Raum. Die stereoskopischen Inhalte werden auf dem 3D PluraView durch extrem leichte, passiv-polarisierte Brillen betrachtet.

Die stereoskopische Bildanalyse ist eine Schlüsseltechnologie. Im Vergleich zur monoskopischen Einzelbildabdeckung aus derselben Quelle und mit gleicher Auflösung bietet sie einen wesentlich besser interpretierbaren Bildinhalt. Im Rahmen militärischer Geo-Informationsanwendungen werden die auf der neusten Stereo-Display Technologie basierenden, passiven Doppel-Bildschirmsysteme in den Bereichen Photogrammetrie und GIS/Mapping und dort speziell in der Fernerkundung, Kampfmittelräumung, Operationsplanung, und Luftraum-Koordination eingesetzt.

Nach Angabe von Schneider Digital werden die 3D PluraView Stereomonitore in extrem stabiler Bauweise konstruiert und unter Verwendung von CNC Präzisionsbauteilen aus Stahl bzw. Aluminium hergestellt. Diese Bauweise ermögliche eine präzise und langzeit-stabile Kalibrierung und Ko-Registrierung der beiden Bildschirme, womit eine optimale Stereobildqualität erzielt werde, die insbesondere für militärische Einsatzbereiche wichtig ist.

Zusammen mit den 3D PluraView Monitorsystemen können Softwarepakete wie Socet GXP, GeoMaker und Sci-X ihr volles Potenzial für militärische Anwender in Bezug auf stereoskopische Darstellung, für Datenerfassung und -bearbeitung ausspielen.

Bereits ohne Zusatzmaßnahmen hätten die verwendeten elektronischen Komponenten sehr geringe elektromagnetische Emissionen. Schneider Digital verweist auf die Zertifizierungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das Schweizer Bundesamt für Landestopografie (swisstopo) und die National Geospatial Agency (NGA) in den USA.

Die verfügbaren, kompletten Arbeitsplatzlösungen (Monitor + Workstation + Eingabegeräte) können komplett nach NATO SDIP-27 Standard abgeschirmt und verzont werden.

Redaktion / gwh