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RUAG MRO Schweiz liefert 16 Sensor-Testgeräte für Helikopter „missim“ an die Bundeswehr. Bei „missim“ handelt es sich um ein hochmodernes System, das eine breite Palette an Electronic Warfare (EW) Angriffsattributen wie Radar, Laser, Lenkflugkörper und feindliches Feuer (Hostile Fire Indication, HFI) simuliert.

Die neuartige Testlösung von RUAG ist in der Bundeswehr bereits für andere Flugsysteme im Einsatz. Die jetzt beschafften 16 Testgeräte zweiter Generation kommen zukünftig bei den Helikoptersystemen LTH NH90 und KH Tiger zum Einsatz.

Das Testgerät für Helikopter „missim“ von RUAG basiert auf modernster Technologie und wird von Spezialisten mit fundiertem Know-how laufend weiterentwickelt. Die Simulation mit dem 4-in-1 Sensortester „missim“ ermöglicht es den Streitkräften, die Funktionalität ihres Selbstschutzsystems in minutenschnelle zuverlässig zu prüfen. Dadurch wird nicht nur die Einsatzbereitschaft von Helikoptern, sondern insbesondere auch die Sicherheit von Besatzungen und Einsatzsoldaten bei internationalen Operationen gewährleistet.

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Die tragbaren missim-Geräte können in einem großen Entfernungsband Bedrohungen für Hubschrauber simulieren (Foto: RUAG)

missim kann über eine intuitive Software vor Ort programmiert werden, um die Sensoren mit neuen oder spezialisierten Bedrohungen mit bis zu 255 verschiedenen Szenarien pro Emitter zu beaufschlagen. Der Speicher von missim kann innerhalb von Sekunden vollständig gelöscht und gereinigt werden, damit die individuellen Szenarien nicht in die falschen Hände geraten.

Dank der automatischen Kompensation der Ausgangsleistung kann missim in Abständen von einem bis zu 20 Metern vom Sensor entfernt eingesetzt werden und zuverlässig Reaktionen hervorrufen. Das kompakte und leichte (1,6 kg) Gerät erfüllt die relevanten militärischen und Umweltstandards und ist daher für den mobilen Einsatz in anspruchsvoller Umgebung geeignet.

Gerhard Heiming