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Die Deutsche Marine betreibt mit den drei Fregatten der Klasse 124 speziell für die Verbandsflugabwehr und streitkräftegemeinsame Luftverteidigung konzipierte Schiffe. Der Hauptsensor zum Aufbau eines weiträumigen Luftlagebildes ist dabei das Luftraumüberwachungsradar SMART-L (Passive Electronically Scanned Array Radar, PESA, des Herstellers Thales NL), welches aber von erheblichen Obsoleszenzen betroffen ist.

Wesentliches Ziel des Projektes „Obsoleszenzbeseitigung des Weitbereichssensors und Fähigkeitserweiterung F124 in der Luftverteidigung“ ist es, durch Beseitigung der Obsoleszenzen des SMART-L die Luftraumüberwachungsfähigkeit der F124 zu erhalten. Zusätzlich soll die Fregatte befähigt werden, einen der deutschen Führungsrolle im Cluster Air and Missile Defense angemessenen Beitrag zur NATO Ballistic Missile Defence (BMD) in den Bereichen Frühwarnung und Zielvorweinweisung zu leisten.

Zwei Stufen

Stufe 1 beinhaltet die Obsoleszenzbeseitigung durch Beschaffung und Integration eines neuen Weitbereichssensors in die Fregatten Klasse F124. Dazu wird risikominimierend, zusätzlich zu den drei Schiffsystemen, eine Test-, Referenz- und Ausbildungsanlage (TRA) an der Marinetechnikschule in Parow aufgebaut werden, die später auch als Ausbildungsanlage für die Instandsetzungsausbildung dient. An der TRA werden auch die ersten Prüfungen und Nachweise des Weitbereichssensors in Verbindung mit einem Derivat des Combat Direction System (CDS) F124 erfolgen. Diese Version des CDS F124 an der TRA ist dann bereits an den neuen Weitbereichssensor angepasst, hier insbesondere die Anteile Sensorsimulation und Sensorsteuerung.

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