Nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zugestimmt hat, konnte die Bundeswehr mit dem britischen Unternehmen QIOPTIQ einen Rahmenvertrag über bis zu 2.500 Wärmebildzielgeräte Phoenix-S abschließen. Als Festbestellung wurden 810 Geräte in Auftrag gegeben, die bis 2027 geliefert werden sollen. Dafür wurden 58,7 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr freigegeben. Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von sieben Jahren, in denen weitere 1.690 Geräte abgerufen werden können.
Die Phoenix-S sollen von abgesessenen Kräften genutzt werden und sich im Besonderen für den Feuerkampf auf große Entfernung eignen, beispielsweise für Scharfschützen. Phoenix-S sei für besonders anspruchsvolle bodengestützte Scharfschützeneinsätze konzipiert, schreibt QIOPTIQ auf ihrer Webseite. Es liefere einsatzprobte Funktionen, die eine frühe und schnelle Entdeckung, Erkennung und Identifizierung von Zielen auf größere Entfernungen, selbst bei äußerst schlechten Lichtverhältnissen, ermöglichen.
PHOENIX-S ist als leichtes Vorsatzgerät für eine breite Palette von Schusswaffensystemen und optischen Zielfernrohren mit einer bis zu 25-fachen Vergrößerung konzipiert. Die vollständig digitale Architektur bietet dem Nutzer über ein einfaches Menüsystem mit einer großen Auswahl von Systemeinstellungen und Konfigurationsoptionen.
Auf der Enforce Tac können die Fachbesucher das Gerät in die Hand nehmen und erhalten Eindrücke von der Leistungsfähigkeit.
Gerhard Heiming