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In der Straße von Singapur, eine der weltweit am meisten befahrenen internationalen Handelsschifffahrtsrouten, fand vom 14. bis 25. August die diesjährige multinationale Übung „Southeast Asia Cooperation and Training“ (SEACAT) zur maritimen Sicherheit statt. Schwerpunkt von SEACAT 2023 war die Förderung des internationalen Informationsaustausches. Insgesamt waren Delegationen aus 20 Staaten – darunter aus Deutschland –, 14 Kriegsschiffe sowie zwei Tanker beteiligt.

Erstmals waren dabei Angehörige der Marineschifffahrtleitung (MSchLtg) als Teil des Marinekommandos der Bundeswehr als Referenten vor Ort. Die MSchLtg ist das Bindeglied zwischen der zivilen Seeschifffahrt und der Deutschen Marine. Ihr Personal wird überwiegend von Reservisten gestellt, die in der zivilen Seeschifffahrt arbeiten. Zum Themenfeld „Sicherheit von Operationen beim Einsatz auf Schiffen mit gefährlicher Ladung“ referierte die MSchLtg in zwei Vorträgen. Ferner stellte sie ihren großen Personalpool mit Experten aus der Handelsschifffahrt vor. Im Jahr zuvor waren die deutschen Marineoffiziere der MSchLtg lediglich Beobachter von SEACAT gewesen.

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War die deutsche Marineschifffahrtleitung im vergangenen Jahr noch als Beobachter bei SEACAT, so war sie dieses Jahr als Teilnehmer dabei (Foto: Bundeswehr, Ole Adamczik)

Die Manöverleitung lag bei der 7. US-Flotte, die für den Westpazifik und für den Indischen Ozean zuständig ist. „Der spezielle Beitrag der Deutschen Marine“, so lobte Charlie Brown, Cheforganisator der Übung als Berater für das Lagebild „Maritime Domain Awareness“ (MDA) für die US-Pazifikflotte in Singapur, „setzt neue Maßstäbe an Professionalität und Einsatzvorbereitung.“

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