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Die Wirksamkeit ballistischer Schutzlösungen hängt von den Materialeigenschaften der verwendeten Filamente einerseits und deren Verarbeitung zu Schutzelementen andererseits ab. Der Faserhersteller Teijin Aramid hat auf der Rüstungsmesse Eurosatory in Paris das Konzept „Woven Matrix“ vorgestellt, dass die Produktion von ballistischen Schutzlösungen vereinfachen soll.

Wie Teijin Aramid schreibt, wird bei der Woven Matrix das Bindeharz während des Webvorgangs eingearbeitet, wodurch der zusätzliche Schritt der Vorimprägnierung wegfällt. Dank dieser Entwicklung seien jetzt auch Webereien ohne Möglichkeiten zur Vorimprägnierung in der Lage, Schutzgewebe mit Bindeharz mit hoher Festigkeit und ballistischer Widerstandsfähigkeit für verschiedene Arten von Schutzsystemen herzustellen. So ermögliche die Lösung von Teijin Aramid die Herstellung von Geweben mit Bindeharz in Regionen, in denen eine Vorimprägnierung nicht möglich sei.

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„Woven Matrix“ ist ein Schutzgewebe mit Bindeharz mit hoher Festigkeit und ballistischer Widerstandsfähigkeit. Foto. Teijin Aramid

Als Vorteile nennt das Unternehmen unter anderem die höhere Flexibilität in den Bereichen Gewicht und Breite des Gewebes sowie dessen Harzgehalt und die bessere Modellierung. Zudem sei eine Lagerung der Gewebe bei Raumtemperatur ohne besondere Kühlung möglich und die Produkte blieben während der Lagerung und des Transports stabil. Überdies werde ein lösungsmittelfreier Thermoplast verwendet, mit geringerer Belastung für Gesundheit und Umwelt.

Redaktion / gwh