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Ausgewählte Schiffe und Boote der Marine werden mit insgesamt 16 Digitalfunksystemen von Motorola Solutions ausgestattet. Wie das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mitgeteilt hat, wurde am 26. August ein entsprechender Vertrag abgeschlossen, der neben den Systemen für die schwimmenden Einheiten eine stationäre Ausbildungsanlage an der Marinetechnikschule in Parow sowie eine Referenzanlage am Marinearsenal in Wilhelmshaven vorsieht.

Für rund 69,9 Millionen Euro liefert Motorola die Digitalfunknetze für die 16 Trägerplattformen und integriert die neuen Systeme in die bestehende IT-Infrastruktur der Marine.

Bei den so genannten Bündelfunknetzen handele es sich um zellular betriebene Funksysteme, ähnlich zivilen Mobilfunksystemen, die Sprach- und Schmalband-Datenübertragung über den Standard „Terrestrial Trunked Radio“ (TETRA) ermöglichen, so das BAAINBw. Die Nutzung dieser marktverfügbaren Funktechnologie biete neben der Realisierung der geforderten Dienste und Reichweiten auch die Einbindung in Netze der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland.

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An Bord der Fregatte Hamburg fand eine Feuerlöschübung statt. Ein Elektrogerät löste einen Brand in einem Wohndeck aus. Die Stützpunktfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Wilhelmshaven Bant kamen zur Hilfe. Die Sanitäter des Fachsanitätszentrums Wilhelmshaven kümmerten sich um die Verletzten. Die freiwillige Feuerwehr Bant führt mit einer Drehleiter eine Patientengerechte Rettung durch und rettet eine Soldatin von Bord der Fregatte Hamburg. Feuerlösch-KFZ, Foto: Bundeswehr

Nach Angaben von Motorola dient die neue Infrastrukturlösung der zuverlässigen Kommunikation der Schiffsicherungstrupps, der Schadensabwehrkräfte und der Einsatzleitung des Schiffssicherungspersonals zur Führung des Schadensabwehr- und Gefechtsdienstes (SAGD). Ihre Aufgabe ist es, die Sicherheit der Soldaten und die Bereitschaftsfähigkeit der Marineschiffe zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten.

Eine neue Leitstellenlösung informiert das Sicherheitspersonal in Echtzeit über den Betriebsstatus der Marineplattformen und der neuen TETRA Endgeräte.

Somit ist neben der internen Funkkommunikation auf dem jeweiligen Schiff auch die organisationsübergreifende Kommunikation mit zivilen Einsatzkräften, insbesondere in Krisenlagen und Katastrophensituationen, sichergestellt.

“Erfolgreiche Militär- und Marineoperationen hängen von Planung, Präzision und Sicherheit ab – all dies wird durch eine leistungsstarke und ausfallsichere Kommunikationsinfrastruktur gestärkt“, sagte Axel Kukuk, Country Manager, Motorola Solutions Germany GmbH.

Redaktion / gwh