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In der vergangenen Woche haben Offiziere der USS Hershel “Woody” Williams an einer Planungstagung mit Vertretern der nigerianischen Marine in Lagos teilgenommen, wie die US-Botschaft in Nigeria mitteilt. Das Schiff sei das erste der US-Navy, das von nun an permanent im Golf von Guinea patrouillieren werde. Die amerikanische Regierung will damit einen Beitrag zur Bekämpfung der Piraterie in dieser Weltgegend leisten. Laut dem „Piracy Reporting Center“, einer Unterorganisation der Internationalen Handelskammer mit Sitz in Kuala Lumpur, wurden im Jahr 2019 weltweit 162 Piratenüberfälle registriert, vor allem in Indonesien, Vietnam und Nigeria. Die Gegend um die nigerianische Küstenstadt Lagos gilt als besonders gefährlich.

Der Kapitän der USS Hershel „Woody“ Williams, Chad Graham, sagte Bloomberg zufolge: „Wir sind hier, um die nigerianische Marine in Sachen Pirateriebekämpfung, Taktiken, Techniken und Verfahren zu schulen und mit ihr zusammenzuarbeiten.“

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Ein AgustaWestland AW109-Hubschrauber der nigerianischen Marine landet auf der USS Hershel „Woody“ Williams, 10. August 2021. Das Schiff führt eine Übung zur Verbesserung der maritimen Sicherheit durch, um die Sicherheit im Golf von Guinea zu stärken. U.S. Navy Foto

Die US-Investitionen und Spenden für das nigerianische Militär belaufen sich auf mehr als 559 Millionen US-Dollar. Der Großteil des Geldes entfällt auf ausgemusterte Schiffe der US-Coast Guard, die nun unter den Namen NNS Okpabana und NNS Thunder ihren Dienst in Nigeria leisten. Nigera unterhält die größte Flotte in der Region

Die USS Hershel „Woody“ Williams gehört zur ESB-Schiffsklasse und fungiert als mobile Basis auf dem Meer, um den Einsatz anderer Einheiten zu unterstützen.

Christian Kanig