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Die Ausschüsse für Verteidigung und Haushalt des Deutschen Bundestages haben sich am 25. März 2020 mit der Verlängerung der bilateralen Vereinbarung über die Bereitstellung und den Betrieb gewerblicher strategischer Seetransportkapazitäten mit dem Verteidigungsministerium des Königreichs Dänemark befasst.

Im Rahmen des ARK-Projekts hat sich die Bundeswehr seit 2006 den Zugriff auf gewerbliche Roll-on Roll-off-Schiffe für den strategischen Seetransport gesichert. 2009 wurde die Transportkapazität erweitert und ein jährlicher Maximalbetrag von 12,1 Millionen Euro festgelegt.

Mit Wirksamkeit ab 1. Januar 2022 soll in einem neuen MoU eine unbefristete Laufzeit vereinbart werden. Transportvolumen und jährliche Kosten bleiben unverändert. Nur in den VJTF-Jahren 2023, 2027 und 2031 mit verkürzten Bereitstellungszeiten wird eine Millionen Euro mehr benötigt.

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Im ARK-Projekt hält die dänische Reederei DFDS Seaways drei Roll-on Roll-off-Schiffe bereit, auf die die Bundeswehr innerhalb von 15 bis 30 Tagen zugreifen kann. Die Schiffe können über Rampen be- und entladen werden und verfügen über Verstaumöglichkeiten für rollfähige Fahrzeuge (gemessen in Spurmeter) und Container. Bei Bedarf können mit einer Frist von 60 Tagen weitere Schiffe verfügbar gemacht werden. Außerhalb der Nutzung durch die Bundeswehr kann die Reederei die Schiffe für andere Zwecke einsetzen.

Gerhard Heiming