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Das Waffensystem Sea Lynx Mk88A ist seit 1981 der Bordhubschrauber der Deutschen Marine und stellt seither das Rückgrat in den Fähigkeiten Über- und Unterwasserseekrieg dar. Mit unterschiedlichsten Rüstrollen und Missionsausstattungen versehen, dient die Sea Lynx mit ihrer Unterwasser-Aufklärungsanlage als Sensor zur Zielerfassung sowie mittels Torpedo-Bewaffnung als Effektor zum direkten Wirken. Darüber hinaus nimmt sie als Bordhubschrauber Aufgaben wie das Verbringen von Material und Personal (z. B. spezialisierte Kräfte) wahr und dient in asymmetrischen Szenarien als Waffenträger und verlängerter Arm der Fregatte.

Das Wirkspektrum und die Reichweite aller Fregattenklassen werden durch den Bordhubschrauber somit erheblich erweitert. Im Jahre 2025 soll das Waffensystem nach dann über 44 Nutzungsjahren gemäß derzeitigen Planungen außer Dienst gestellt werden.

Zwischenfälle und Flugstundentief

Im Laufe der Zeit gingen vier Luftfahrzeuge unter Einsatz- und Ausbildungsbedingungen verloren. Für insgesamt drei Insassen in zwei Unfällen endete dies tragischerweise tödlich. Die Sea Lynx war häufig im negativen Fokus der Medien – zuletzt in den Jahren 2011 und 2014, als Risse am Heckausleger des Luftfahrzeuges für erhebliche Einschränkungen in der Verfügbarkeit der gesamten Flotte sorgten.

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