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Seit 20 Jahren unterstützt die Hensoldt Services den Betrieb der Eurofighter-Flotte der Bundeswehr unmittelbar vor Ort. Am Luftwaffenstützpunkt Laage hat das Unternehmen nach eigener Angabe vor 20 Jahren eine Technical Diagnostic Cell (TDC) eingerichtet, in der Wartungs- und Reparaturarbeiten auf kurzem Weg durchgeführt werden.

Wie Hensoldt mitgeteilt hat, kommt der TDC in Laage eine besondere Bedeutung zu, denn sie erlaube, alle Komponenten des Radars und des Selbstschutzsystems vor Ort innerhalb kürzester Zeit zu reparieren, und für den Luftfahrtbetrieb freizugeben. Das Modell habe als Blaupause für alle folgenden TDC gedient. Bereits ein halbes Jahr später seien nach dem gleichen Modell die Technical Diagnostic Cell in UK, gefolgt von Spanien und Italien, eingerichtet worden . Auch außerhalb Europas wird das Konzept der Technical Diagnostic Cell heute angewandt. Innerhalb Deutschlands wurde 2011 eine weitere TDC in Neuburg an der Donau eingerichtet, um die stetig wachsende Luftfahrzeugflotte mit demselben Anspruch an Effizienz, Servicequalität und Kundenorientierung zu unterstützen.

Prüfplätze in einer Technical Diagnostic Cell von Hensoldt direkt beim Nutzer. (Foto: Hensoldt)

Insgesamt gibt es im Eurofighter ca. 20 Radar und ESM/ECM bezogene Line Replaceable Items (LRI), also Hauptbaugruppen, die in der Hensoldt-Werkstatt vor Ort instandgesetzt werden. Das Herzstück des Erfolgsmodells war Hensoldt zufolge von Anfang an die schnelle Instandsetzung von LRI. Der gezielte Austausch defekter Unterbaugruppen aus den LRI ermöglicht es, Ausfallzeiten der Luftfahrzeuge auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig die Kosten zu senken. Besonders bei großen und komplexen Baugruppen wie dem CAPTOR Radar oder des Selbstschutzsystems PRAETORIAN ist diese Methode ein entscheidender Vorteil und schont Ressourcen, da nur kleine Unterbaugruppen zur tiefergehenden Reparatur weitertransportiert werden müssen.

Hensoldt sieht das 20-jährige Jubiläum als einen Meilenstein in der Versorgung komplexer Systeme wie dem Eurofighter. Was einst als Novum begann, habe sich zu einem oft adaptierten Konzept entwickelt.

Editorial staff / gwh