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Die beiden Einsatzfahrzeuge Caracal und Survivor R standen im Mittelpunkt des Rheinmetall-Auftritts auf der Enforce TAC.

Der Caracal ist einer der beiden Wettbewerber für die zukünftige Luftlandeplattform des Heeres. Das Fahrzeug wird gemeinsam mit Mercedes-Benz und ACS Armoured Car Systems entwickelt, wie Rheinmetall mitgeteilt hat. Das ausgestellte Fahrzeug solle Teil einer vielseitigen, starken, schnellen und kompakten 4×4-Fahrzeugfamilie für leichte Kräfte wie Luftlande- oder Spezialeinsatzverbände werden, so das Unternehmen weiter.

Der Caracal basiert auf dem neuen G-Klasse-Fahrgestell der Baureihe 464 mit einem 183-kW-Dieselmotor, welcher das Fahrzeug auf bis zu 140 km/h beschleunigen kann. In Verbindung mit dem 4×4-Allradantrieb verfügt der „Wüstenluchs“ über eine hohe Geländegängigkeit. Der Schutz kann bedarfsgerecht bis Level 1 nach STANAG 4569 angehoben werden. Das 5-Tonnen-Fahrzeug ist für eine Nutzlast von 1,5 Tonnen ausgelegt. Zurzeit läuft die Verhandlungsphase für das Vorhaben Luftlandeplattform. Ziel der Beschaffungsbehörde ist die Vergabe mit anschließend endverhandeltem Vertrag zum Ende des ersten Halbjahres 2023. Die 25-Mio-Euro-Vorlage soll vor der Sommerpause dem Parlament zugeleitet werden.

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Rheinmetall hat den Caracal, das Wettbewerbsfahrzeug für die Luftlandeplattform der Bundeswehr, auf der Enforce TAC ausgestellt. (Foto: Heiming)

Demgegenüber ist der gemeinsam mit Achleitner entwickelte Survivor R bereits bei zahlreichen Länderpolizeien sowie der Bundespolizei und abgewandelt bei der österreichischen Polizei eingeführt. Das Bestellvolumen hat fünfzig Fahrzeuge überschritten.

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Der Survivor basiert auf eine 4×4-MAN-Fahrgestell und wird von einem 243kW-Dieslemotor angetrieben. Das 15-Tonnen-Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 100 Kilometern pro Stunde. In der bis Level 3 geschützten Kabine von Achleitner finden bis zu elf Personen Platz. Zum Selbstschutz kann der Survivor mit einer Waffenanlage und/oder einer Abschussanlage für Nebel oder Tränengas ausgestattet werden.

Der Granatwerfer SSW40, pyrotechnische Spezialeinsatzmittel, die leichte und kompakte, handabgefeuerte Signalrakete Paramir sowie Laser-Licht-Module und Anbaugeräte ergänzen den Enforce Tac-Auftritt von Rheinmetall.

Redaktion / gwh