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Die italienischen Streitkräfte haben für den Kampfpanzer Ariete des Heeres bei Elbit, Rheinmetall und Nexter 120-mm-Munition im Gesamtwert von 18,7 Millionen Euro bestellt. Die Menge wird auf unter 10.000 Schuss geschätzt. Die Panzer sollen nach einem Upgrade bis 2035 im Dienst bleiben.

Nach Informationen auf „tenders electronic daily“ (TED), der elektronischen Beschaffungsplattform der Europäischen Union, wurde an Elbit der Zuschlag für die Lieferung von M339-Munition erteilt, eine Mehrzweck-Sprengmunition(HE-MP-T) für den Kampf gegen Befestigungen, leicht- und mittelgeschützte Fahrzeuge sowie gegen Infanterie. Außerdem solle zugehörige Übungsmunition M303 (Target Practice, TP-T) geliefert werden. Der Auftragswert belaufe sich auf 10,5 Millionen Euro.

On the same platform, the EU announced that Rheinmetall had been awarded the contract for the delivery of DM88 training ammunition. The sub-caliber DM88 is intended for displaying the live shot of arrow projectiles. The shortened trajectory and the replica of the dart projectile allow it to be used on many training grounds. In addition, DM98 practice ammunition was ordered, with which the flight behavior of full-caliber ammunition and the tempable multi-purpose ammunition is simulated. According to the source, the order value is 6.2 million euros. The Bundeswehr received more than 20,000 rounds worth around 42 million euros from these two types of ammunition last year.

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Weiterer Lieferant von 120-mm-Panzermunition an Italien ist Nexter. Laut TED wurde der Zuschlag für die Lieferung von Sprengmunition HE F1 im Wert von fast zwei Millionen Euro erteilt, mit einem ähnlichen Einsatzspektrum wie die M339 von Elbit. Allerdings wirkt die HE F1 nach Information von Nexter noch bei einem Auftreffwinkel von 88,5 Grad.

Nach den Angaben auf TED hat Italien die Aufträge im Verhandlungsverfahren ohne Auftragsbekanntmachung vergeben. Als Begründung für den Verzicht auf Wettbewerb wurde die zwingende Dringlichkeit im Zusammenhang mit nicht voraussehbaren Ereignissen angegeben.

Gerhard Heiming