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Die ESG realisiert nach eigenen Angaben im Auftrag des Generalunternehmers Rafael Advanced Defense Systems verlegefähige Luftbildauswertungssysteme – Ground Exploitation Systeme (GES) – für die Bundeswehr. Dazu gehört die Integration der IT-Einrichtungen.

Das BAAINBw hat im Juni RAFAEL ADS als Generalunternehmer beauftragt, bis zu fünf verlegefähige Luftbildauswertungssysteme als Teil des RAFAEL RecceLite Luftaufklärungssystems der Luftwaffe zu liefern (ESuT berichtete). Die Systeme sollen im Zeitraum Oktober 2024 bis Februar 2026 an die zukünftigen Nutzer in der Luftwaffe ausgeliefert werden. Eine optionale fünfte Station soll bis August 2027 folgen.

Wie die ESG schreibt, bestehen die neuen GES aus je siebzehn 20-Fuß-Container, in denen die zur Luftbildauswertung benötigte IT-Ausstattung sowie Klimatisierungs- und Stromerzeugeraggregate für den weltweiten Einsatz integriert sind. Die neue IT werde so ausgeprägt, dass die Trennung unterschiedlicher Informationen mit verschiedenen Geheimhaltungsgraden sichergestellt werden könne.

Um eine hohe Mobilität und schnelle Verfügbarkeit in unterschiedlichen Einsatzszenarien zu ermöglichen, seien alle GES für den Transport mittels Flugzeugs, LKW oder Schiff ausgelegt. Der Vertrag sehe vor, die Systeme teilweise mit adaptivem, ballistischem Schutz auszuführen. Die künftigen Luftbildaufnahmen zur anschließenden Auswertung in den GES können je nach Bedarf mit den bestehenden Waffensystemen Tornado, Eurofighter oder mittels Drohnen erstellt werden.

Die ESG übernehme in dem Vorhaben die Verantwortung für das Design, die gesamte Beschaffung und Lieferung der Containersysteme einschließlich der vollständigen Integration der IT, Klimatisierungs- und Stromerzeugeraggregate, so das Unternehmen weiter. Darüber hinaus zeichne die ESG für die Bundeswehr-spezifische Dokumentation, vielfältige Logistik-Services und die Ersatzteilversorgung verantwortlich. Das Unternehmen habe dafür die Systemintegrationskompetenz und umfassende Domänenkenntnis.

Redaktion / gwh