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Die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat den 50. „Pandur Evolution“ im Montagewerk von General Dynamics European Land Systems-Steyr GmbH in Wien Simmering für das Bundesheer übernommen.

Bis 2023 würden weitere 30 Stück und bis 2025 noch zusätzliche 36 „Pandur Evo“ an die Truppe übergeben, schreibt das österreichische Verteidigungsministerium.  Der Auftragswert für 100 „Pandur Evo“ betrage etwa 356 Millionen Euro, so das Ministerium weiter. Darin seien die logistische Unterstützung, Ersatzteile und Werkzeugpakete eingeschlossen. Die nationale Wertschöpfung betrage rund 70 Prozent und würde von über 200 österreichischen Zulieferfirmen im Pandur-Evo-Projekt erbracht.

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The Pandur Evolution, photo: Bundesheer Trippold

Nach Angaben des Ministeriums wird der Pandur im Bundesheer seit 1994 als geschütztes Mannschaftstransportfahrzeug unter anderem für die Erfüllung von Aufgaben der Landesverteidigung sowie für Friedenseinsätze  eingesetzt.  „Der „Pandur Evo“ wird als Weiterentwicklung des Pandur A2 beschafft. Zu den Verbesserungen zählen beispielsweise der erhöhte Minenschutz, mehr Platzangebot im Innenraum, die Integration einer ABC-Anlage, ein Rundumsichtsystem und die Möglichkeit zum Anbringen von Zusatzpanzerungen“, so das Ministerium weiter.  Bis 2020 seien bereits 34 „Pandur Evo“ ins Bundesheer übernommen worden.

„Durch diese Investition ist nunmehr sichergestellt, dass unsere Soldaten den bestmöglichen Schutz bei verbesserter Mobilität erhalten. Darüber hinaus ist es mir wichtig, dass diese Fahrzeuge in Österreich hergestellt werden“, so Ministerin Tanner bei der Übergabe.

At ESuT, the Pandur Evolution was detaileddescribed. Das etwa 18,6 Tonnen schwere Fahrzeug ist mit einem 335-kW-Dieselmotor stark motorisiert und erreicht auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 118 km/h. Die Räder an den drei Achsen sind einzeln aufgehängt. Zwei Achsen sind lenkbar. Der ballistische Schutz ist nach Level 3 (nach STANAG 4569) und der Minenschutz höher als Level 3 zertifiziert und wird ergänzt durch ABC-Schutzbelüftung und eine Explosionsunterdrückungsanlage. Das Fahrzeug ist je nach Ausstattung für eine Besatzung drei plus acht Soldaten ausgelegt.

Editors / gwh