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Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat heute bei ihrem Besuch in der slowakischen Stadt Sliac angekündigt, dass Deutschland sieben Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine liefern werde. Damit würde die Ukraine insgesamt 12 Panzerhaubitzen 2000 erhalten, da bereits die Niederlande angekündigt hatten, fünf Einheiten des modernen Artilleriegeschützes zu liefern, worüber ESuT berichtete. Die Ausbildung der ukrainischen Soldaten an dem System soll den Angaben zufolge in der kommenden Woche an der Artillerieschule im rheinlandpfälzischen Idar-Oberstein beginnen.

Die sieben Haubitzen sollen aus der laufenden Instandsetzung kommen und würde somit der Truppe nicht unmittelbar fehlen. Mittelbar dürfte dies jedoch Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der Artillerietruppe haben, da solche Instandsetzungsprozesse lange geplant sind und auch mit dem Rücklauf der Systeme gerechnet wird.

Mit dieser Entscheidung legt das Verteidigungsministerium eine weitere Kehrtwende hin, nachdem bisher betont wurde, dass die Bundeswehr über keine Systeme verfüge, die sie abgeben könnte, ohne die Verpflichtungen gegenüber der NATO sowie der interne Ausbildungs- und Übungsbetrieb zu beeinträchtigen.

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Bei der Panzerhaubitze 2000 handelt es sich um ein modernes selbstfahrendes Artilleriegeschütz, das 155mm-Geschosse über eine Entfernung von 30 Kilometern verschießen kann. Das System ist seit 1998 im Dienst der Bundeswehr.

Oh / Redaktion