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Das deutsche Seebataillon arbeitet eng mit dem niederländischen Korps Mariniers zusammen. Dies erfordert eine Anpassung von Ausbildung, Ausrüstung und Material.

Qua patet orbis (Lat.: „Soweit sich die Welt erstreckt“), so lautet der Wahlspruch des am 10. Dezember 1665 aufgestellten niederländischen Korps Mariniers. Diese traditionsreiche Truppengattung der Königlichen Marine stellt die Speerspitze der niederländischen Krisenreaktionskräfte dar und hat dabei den Anspruch, überall und unter jedweden Umständen operativ eingesetzt werden zu können. Belege dafür gibt es seit der Gründung des Korps Mariniers genug. So wurden niederländische Marineinfanterieverbände seit ihrer Aufstellung bei nahezu allen militärischen Operationen der Niederlande eingesetzt. Das aktuellste Fahnenband des Korps Mariniers wurde im Jahre 2020 für den Einsatz in „Helmand, Kandahar en Uruzgan” verliehen. Geführt wird das Korps Mariniers durch einen Brigadegeneral der Mariniers.

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Training der Bordeinsatzkompanie (Foto: Hecker)

Seit 1973 besteht eine Kooperation bei Einsatz und Übung mit dem britischen Äquivalent, den Royal Marine Commandos. Diese ist so tiefgehend, dass sogar Einheiten und Teileinheiten der niederländischen Marine Combat Groups (Bataillonsäquivalent) und der britischen Commandos vollständig austauschbar sind, da sie auf gleiche Vorschriften, Ausbildung, Kommunikations- und Informationssysteme zurückgreifen und auch die operationellen Prozesse standardisiert sind. Diese Kooperation mündete im Jahr 1972 in der Aufstellung der UK/NL Amphibious Forces (UK/NL AF).

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