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Am Ende ihre Indonesien-Reise hat die französische Verteidigungsministerin Florence Parly zusammen mit ihrem indonesischen Kollegen an der Unterzeichnung des Vertrags zur Beschaffung von 42 Kampfflugzeugen des Typs Rafale F4 teilgenommen. Der Vertrag sei das Ergebnis eines besonders intensiven Austauschs in den letzten zwei Jahren und zeige die Bedeutung der bilateralen Beziehungen zwischen Frankreich und Indonesien, schreibt das französische Verteidigungsministerium dazu.

Der Vertrag sieht die feste Bestellung von sechs Rafale F4 mit Lieferung ab 2025, Ausbildung der Besatzungen, logistische Unterstützung und ein Ausbildungszentrum mit zwei Simulatoren vor. Optional wurde die Lieferung weiterer 36 Kampfflugzeuge vereinbart.

Wie Dassault Aviation schreibt, soll die indonesische Industrie von dem Vertrag profitieren, nicht nur im Luftfahrtsektor, sondern auch in allen anderen wichtigen Bereichen der Zusammenarbeit, die mit dem breiten Portfolio an dualen Technologien zusammenhängen, die von Dassault Aviation und seinen Industriepartnern Safran Aircraft Engines und Thales beherrscht werden.

Die Rafale mit einem maximalen Startgewicht von 24,5 Tonnen ist 15,27 m lang und 10,80 m breit (Flügelspannweite). Angetrieben von zwei SNECMA-M88-2-E4-Mantelstromtriebwerken mit je 75 kN (im Nachbrennerbetrieb) erreicht die Maschine eine Höchstgeschwindigkeit von knapp Mach 2 (2.125 km/h). Für die Bewaffnung stehen 14 Waffenstationen für bis zu 9,5 Tonnen Waffenlast zur Verfügung.

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Die Version Rafale F4 ist mit modernisierten Sensoren, Sicht- und Kommunikationsmitteln sowie einer neuen Triebwerkssteuerung ausgestattet. Ein neues Prognose- und Diagnosesystem ermöglicht laut Hersteller eine vorausschauende Wartung.

Von dem ab 2004 in Frankreich eingeführten Kampfjet wird die Armée de l’air et de l’espace bis 2025 über 129 Maschinen verfügen. Seit 2015 wird die Rafale auch exportiert. Empfängerländer sind Ägypten, Griechenland, Indien, Katar, Kroatien, die Vereinigten Arabischen Emirate und nun Indonesien.

Redaktion / gwh