Print Friendly, PDF & Email

Am 28. Januar hat das indisch-russische Joint Venture BrahMos Aerospace Private Limited mit dem philippinischen Verteidigungsministerium einen Vertrag über die Lieferung von drei landgestützten Anti-Schiffs-Raketensystemen im Wert von 375 Millionen Dollar unterzeichnet. Laut Alexander Maksichev, geschäftsführender Co-Direktor von BrahMos, werden die russische NPO Mashinostroeniya (NPO Mash) und BrahMos Aerospace in naher Zukunft einen Vertrag über die Produktion von Raketen für die Philippinen unterzeichnen.

Seiner Aussage zufolge wird der Vertrag zwischen NPO Mashinostroeniya und BrahMos sowohl Arbeiten zur Herstellung der Hardware als auch zur Anpassung der Raketen an die Anforderungen des Kunden umfassen.

„Die Arbeiten werden im Rahmen des aktuellen Raketentechnologie-Kontrollregimes MTCR durchgeführt, das die Verbreitung von Raketen und Raketentechnologien begrenzen soll“, betonte Maksichev.

blank
blank

Der philippinische Verteidigungsminister Delfin Lorenzana hatte zuvor den Erwerb von drei landgestützten mobilen Raketensystemen des Typs BrahMos von Indien angekündigt. Maksichev wies darauf hin, dass der Vertrag nicht nur die Systeme selbst, sondern auch die Ausbildung des Personals und ein integriertes Logistikpaket umfasse. Er erklärte, dass das Projekt bereits 2017 skizziert und 2020 vom Büro des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte genehmigt worden sei.

Das indisch-russische Joint Venture BrahMos Aerospace stellt Überschall-Marschflugkörper her, die von Überwasserschiffen, U-Booten, Kampfflugzeugen und Bodenplattformen aus gestartet werden können. Das Unternehmen wurde 1998 gegründet und nach den Flüssen Brahmaputra und Moskwa benannt. Die russische Seite des Joint Ventures wird durch NPO Mash mit einem Anteil von 49,5 Prozent vertreten. Die indische Seite wird durch die Defense Research & Development Organization (DRDO) mit einem Anteil von 50,5 Prozent vertreten.

Yuri Laskin