Verhaltensnormen im Weltraum: Die US-Regierung strebt eine neue internationale Vereinbarung hinsichtlich militärischer Aktivitäten im Weltraum an, um das Konfliktpotenzial zu reduzieren. Sie will im Frühjahr 2022 den Entwurf eines neuen internationalen Verhaltensabkommens vorlegen. Dies ging aus der ersten offiziellen Sitzung des Nationalen Weltraumrats der Biden-Administration am 1. Dezember hervor. Unter anderem befürwortet Washington ein vorläufiges Ende der Erprobung von Antisatellitenwaffen (ASAT).
Vizepräsidentin Kamala Harris, die den Vorsitz des US-Weltraumrats innehat, zitierte den am 15. November durchgeführten russischen ASAT-Test als Beispiel für die Notwendigkeit eines erweiterten internationalen Verhaltenskodexes. „Ohne klare Normen für die verantwortungsvolle Nutzung des Weltraums bestehen handfeste Risiken für unsere nationale Sicherheit sowie für die globale Sicherheit”, erklärte Harris. Jake Sullivan, Sicherheitsberater des Präsidenten, bekräftigte das Ansinnen mit Hinweis auf das Risiko einer unbeabsichtigten Konfliktentwicklung durch die zunehmende militärische Nutzung des Weltraums.
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