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Für die autarke Beleuchtung von Skalen, die auch bei Dunkelheit sicher ablesbar sein müssen, können Tritium-Lichtquellen wie trigalight von mb-microtec verwendet werden. In diesen Lichtquellen wird lumineszierendes Pulver (Zinksulfid) durch radioaktives Tritiumgas zum dauerhaften Leuchten angeregt. Die dadurch austretende Strahlung liegt deutlich unter der Strahlendosis durch natürliche Hintergrundstrahlung.

Wegen der Halbwertszeit des Tritiums von 12,3 Jahren nimmt die Leuchtkraft ab und die Lichtquellen müssen ausgewechselt werden.

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Die Fabrikation von Tritium-Lichtquellen, Foto: microtec

Vor einem Jahr hat die mb-microtec eine Recyclinganlage in Betrieb genommen mit einer Anlage zur sicheren Rückgewinnung von Tritium. Damit wurde es möglich, einen geschlossenen Produktlebenszyklus von der Produktion bis zum Recycling zu gewährleisten. In einer Zwischenbilanz nach einem Jahr Betrieb konnte David Corpataux, leitender Entwickler der Anlage, feststellen, dass über 90 Prozent des Tritiums zurückgewonnen werden konnte. Dadurch können Tritium-Ressourcen eingespart und der Transport erheblich reduziert werden.

Zum Funktionsprinzip schreibt mb-microtec, dass das restliche Tritium aus der Glaskapillare extrahiert und mit Hilfe eines Filters freigesetzt wird. Anschließend kann es vollständig wiederverwendet werden. Die Reinheit des recycelten Gases sei identisch mit neu gekauftem Tritium, ohne Qualitätsverluste. Die aufwändige Entsorgung von Abfällen – zum Beispiel in Form von Verschnitt aus der Produktion – entfalle nahezu vollständig, was einen nachhaltigen Lebenszyklus von trigalight-Produkten gewährleiste.

Redaktion / gwh