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Nachdem die Bedrohungsanalyse sich so verändert hat, dass die Landes- und Bündnisverteidigung wieder in den Fokus der militärischen Planung gerat, haben sich auch die Anforderungen an den Schutz der militärischen Fahrzeuge verändert.

Um für jedes Fahrzeug den bedrohungs- und auftragsgerechten Schutzbedarf zu identifizieren, wurde ein einsatzbezogenes Ableitungsrational entwickelt. Im Ergebnis ist der konzeptionelle Bedarf an geschützten Fahrzeugen für die Bundeswehr signifikant gestiegen.

Schutz ist nicht gleich Panzerung

Schutz wird in diesem Zusammenhang als ein System sich ergänzender Maßnahmen und Mittel mit dem Ziel verstanden, die Einsatz- und Handlungsfähigkeit eigener Kräfte zu erhalten. In diesem Sinne sind Maßnahmen und Mittel geeignet, welche eine Wirkung des Gegners gegen eigene Kräfte möglichst verhindern oder zumindest reduzieren. Dazu zählen beispielsweise der Schutz vor Aufklärung, Bekämpfung, elektronischer Kampfführung oder Cyberangriffen. Schutz im Bereich der Landmobilität bieten nicht nur konstruktiv ballistische Maßnahmen (Panzerung), sondern auch andere Faktoren wie z. B. Bewaffnung, aktive Schutzsysteme, Tarnung, der Einsatz von (teil-)automatisierten Systemen und taktische Verfahren.

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