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Bereits am 12. September hat eine ferngesteuerte Drohne des Typs MQ-9B SeaGuardian von General Atomics Aeronautical Systems  (GA-ASI) einen Inlandsflug im zivilen britischen Luftraum absolviert. Die britische Zivilluftfahrtbehörde CAA habe dafür erstmals einen Punkt-zu-Punkt-Inlandsflug für ein unbemanntes einmotoriges Luftfahrzeug in der nationalen Luftraumstruktur genehmigt, teilte Hersteller GA-ASI dazu mit. Dabei flog die Maschine den Angaben zufolge von der Luftwaffen-Basis Waddington in Lincolnshire zur RAF Base Lossiemouth in Schottland.

Der komplette SeaGuardian-Flug wurde vom zivilen britischen Flugsicherungsdienst NATS überwacht, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Nach Angaben von NATS wurde der Flug durch einen komplexeren Luftraum als bei allen bisherigen unbemannten Flüge in Großbritannien gesteuert. NATS zufolge entsprachen die Verfahren für den Flug weitgehend denen für bemannte konventionelle Flugzeuge. Deshalb geht der Flugsicherungsdienst davon aus, dass die bestehenden Methoden auch für die Kontrolle von anderen fernpilotierten Flugzeugen anwendbar sind, die die gleiche Leistung wie der SeaGuardian erbringen.

Nach Aussage von Robert Schoeffling, GA-ASI Vice President of International Strategic Development, ebnet der Flug auch den Weg für andere zivile und kommerzielle unbemannte Einsätze. Wie GA-ASI in der Mitteilung weiter schreibt, wurde bei dem Flug auch das neue Kollisionsvermeidungssystem (Detect and Avoid, DAA) des Unternehmens eingesetzt. Dieses versetzte die Drohnen in die Lage, im normalen Flugverkehr des nationalen britischen Luftraums zu operieren.

Großbritannien beschafft die MQ-9B SeaGuardian unter dem Namen Protector für seine Streitkräfte. Die unbemannten Flugzeuge sollen auf dem RAF-Stützpunkt Waddington stationiert werden.

lah