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Die UAV Factory aus Lettland hat mit dem System Penguin C Mk2 VTOL ein neues Drohnensystem für Intelligence, Surveillance and Reconnaissance (ISR) vorgestellt. Eine Besonderheit an dem Konzept ist, dass die Drohne aus der Penguin-Reihe über eine Senkrechtstart- und -landefähigkeit verfügt, wie das Unternehmen mitteilt.

Nach Angaben des Herstellers sind Einsätze in schwierigen Umgebungen und aufgrund der Nutzung moderner Technologie eine Verlängerung der Flugdauer um 20 Prozent auf mehr als 14 Stunden möglich. Die für den Senkrechtstart genutzten Hubrotoren befinden sich dabei in den Längsrümpfen. Letztere umschließen automatisch die Hubrotoren bei Nichtgebrauch und verringern dadurch den Luftwiderstand im Horizontalflug. Die Ausleger bestehen aus einem leichten und widerstandsfähigen Kohlefaserverbundwerkstoff.

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Das Penguin C Mark 2 UAV, Foto: UAV Factor

Das Triebwerk für den Horizontalflug verfügt laut UAV Factory über eine elektronische Benzineinspritzung und ist in einem schnell austauschbaren Antriebsmodul untergebracht. Das UAV nutzt außerdem ein Fallschirmsystem für Notlandungen. Bei einem Abfluggewicht von 32 kg kann Penguin C Mk 2 VTOL eine Nutzlast von 4,5 kg tragen. Die Nutzlasten sind nach Angaben des Herstellers ebenfalls leicht austauschbar und können mit leistungsstarken elektrooptischen und Infrarotsystemen ausgestattet werden. Zur Steuerung und verschlüsselten Datenübertragung wird die so genannte Multiple-Input-Multiple-Output-Technologie eingesetzt. Diese nutzt mehrere Sende- und Empfangsantennen für die drahtlose Kommunikation.

Der Einsatz des UAV ist bei Temperaturen von -40°C bis +50°C möglich, Start und Landung können bei bis zu 30 Knoten (15 m/s) Wind erfolgen. Das UAV unterliegt keinen ITAR-Beschränkungen.

Redaktion / wge