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Der Rüstungskonzern Saab hat nach eigenen Angaben von der zuständigen schwedischen Behörde für Verteidigungsmaterial (FMV) einen weiteren Auftrag für die Entwicklung und Produktion der beiden bereits bestellten U-Boote der A26- oder Blekinge-Klasse erhalten.  Wie Saab weiter mitteilt, beinhaltet der Auftrag im Volumen von rund 510 Millionen Euro (5,2 Milliarden SEK) auch eine bisher nicht vorgesehene Fähigkeitserweiterung. Details dazu nannte der Konzern allerdings nicht. Laut Mitteilung sollen die beiden Boote HMS „Blekinge“ und HMS „Skåne“ 2027 und 2028 ausgeliefert werden. 2019 waren die Liefertermine noch mit 2024 bzw. 2025 angegeben worden.

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Das Foto zeigt den Bau der Achtersektion der HMS Blekinge. Foto: Saab

Das U-Boot-Programm wurde 2015 aufgelegt. Ein Boot der Blekinge-Klasse ist 65 m lang und verdrängt rund 2.000 Tonnen. Der außenluftunabhängige Stirling-Antrieb (Stirling AIP) soll eine 18-tägige Autonomie unter Wasser ermöglichen. Neben der Standardbesatzung von 26 Seeleuten können neun zusätzliche Personen aufgenommen werden. Die Bau- und Entwicklungskosten wurden 2015 mit 8,2 Milliarden SEK (nach heutigem Stand ca. 800 Millionen Euro) beziffert.

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Verschiedene Versionen des A26, Copyright Saab

Saab bietet die U-Boote des Typs A26 in drei Versionen an. In der Terminologie der Werft werden sie als pelagisch, ozeanisch und ozeanisch mit erweiterter Reichweite klassifiziert. Mit den größeren Booten bewirbt sich Saab in den Niederlanden um die Nachfolge der Walrus-Klasse.