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Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) teilte heute Morgen mit, dass die erste A400M Transportmaschine der Luftwaffe in Richtung Afghanistan gestartet ist. Die Sicherung in den Maschinen sowie vor Ort soll unter anderem durch mitfliegende Fallschirmjäger gewährleistet werden.

Bereits gestern hatte das BMVg angekündigt, mehrere Maschinen der Luftwaffe nach Kabul zu verlegen, um von dort einen sichere Rückführung deutscher Staatsbürger und afghanischer Ortskräfte in ein sicheres Drittland zu ermöglichen. Von dort aus – Medienberichten zufolge soll es sich dabei um Usbekistan handeln – sollen die zu Evakuierenden mit Charterflügen nach Deutschland gebracht werden. Von der Bundeswehr unbestätigt soll eine A310 der Luftwaffe bereits auf dem Weg in das Drittland sein.

Unterdessen scheint die Mehrheit des deutschen Botschaftspersonals heute Nacht bereits mit Maschinen der US-Streitkräfte aus Afghanistan ausgeflogen worden zu sein. Die verbliebenen Kräfte sollen nach Angaben des Auswärtigen Amtes die weitere Evakuierung der zu schützenden Personen unterstützen.

Um die Sicherheit auf dem Kabuler Flughafens zu gewährleisten und so eine Drehscheibe für weitere Evakuierungsflüge offenzuhalten, haben die US-Streitkräfte weitere 1.000 Fallschirmjäger nach Kabul verlegt. Somit summiert sich die US-Kampftruppenpräsenz auf 6.000 Soldaten. Zusammen mit den internationalen Verbündeten, darunter auch den anfliegenden deutschen Soldaten, werden sich im Laufe des Tages rund 7.000 Soldaten in Kabul befinden.

Waldemar Geiger