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Die besondere Bedeutung von Luftlandeoperationen wurde in der jüngeren Geschichte in zahlreichen Operationen verschiedener Nationen deutlich.

Der Einsatz von Luftlandekräften als Teil der US-Invasion in Grenada im Rahmen der Operation „Urgent Fury“ im Jahr 1983, die Operation „Northern Delay“ der 173. US-Luftlandebrigade im Zuge von „Iraqi Freedom“ 2003 oder die Operation „Serval“ der französischen Streitkräfte in Mali 2013, aber auch der Einsatz deutscher Fallschirmjäger in der Provinz Kunduz (Afghanistan) im Jahr 2010 bei der Operation „Towse a Gharb Zwo“ sind nur einige Beispiele für Aktualität und Notwendigkeit dieser Einsatzoption von Landstreitkräften.

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Fallschirmjäger beim Sprung aus einer C-160 im Rahmen einer Großübung (Foto: Bundeswehr)

Bei Luftlandeoperationen werden Fallschirmjäger, verstärkt um Elemente der Aufklärung, Kampf-, Einsatz- und Führungsunterstützung, zu Luftlandeeinsatzverbänden zusammengefasst. Diese können in ihrem Operationsraum oder in dessen Nähe mit Transportluftfahrzeugen angelandet oder im Fallschirmsprungeinsatz abgesetzt werden.

Durch vertikale oder horizontale Umfassung kann in Luftlandeoperationen eine taktische Beweglichkeit erzielt werden, die dem Truppenführer ein umfangreiches Portfolio an Handlungsoptionen eröffnet. Deren Kernelemente sind das Ergreifen der Initiative, temporäre Wirkungsüberlegenheit durch überraschende Kräfteprojektion, ein schnelles Reagieren auf Aktivitäten des Feindes sowie Projektionen über große Entfernungen.

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