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Die erneute Ausrichtung der deutschen Streitkräfte mit Schwerpunkt auf die Landes- und Bündnisverteidigung entfachte innerhalb des innen- und sicherheitspolitischen Diskurses in Deutschland besonders die Fragen nach der weiteren Zukunft und der Sinnhaftigkeit der nuklearen Teilhabe.

Seit der Amtsübernahme durch US-Präsident Joe Biden betont die US-amerikanische Administration trotz oder gerade wegen ihres Fokus auf die südostasiatische Region mit besonderem Augenmerk auf China, verstärkt die Bedeutung der NATO und die Revitalisierung des transatlantischen Verhältnisses. Mit der Annexion der Krim durch Russland und der Durchsetzung seiner Einflussnahme im Osten der Ukraine hat sich nach einer rund 25-jährigen Friedenseuphorie die verteidigungspolitische Ausrichtung Europas und Deutschlands wieder dem Schwerpunkt der Bündnis- und Landesverteidigung zugewandt. Unabhängig davon hängt der Schutz Europas nach wie vor von der Bereitschaft der USA ab, Europa unter ihren militärischen, konventionell wie nuklear, Schutzschirm zu stellen. Dies entspricht im Übrigen auch der bisherigen NATO-Doktrin.

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