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Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr wird nicht aufgelöst. Dies teilte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am 15. Juni den Obleuten der Fraktionen im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages mit. Klar sei, wurde sie in einer Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums zitiert, dass man „die einzigartigen militärischen Fähigkeiten“ brauche, die im KSK vorhanden seien: „Geht der Verband den eingeschlagenen Weg konsequent weiter, wird er auch künftig ein strategisches Instrument der Sicherheitsvorsorge im nationalen Rahmen und im Verbund mit unseren Partnern sein.“

Den eingeschlagenen Weg hatte insbesondere die von der Ministerin am 29. Mai 2020 eingesetzte Arbeitsgruppe KSK im Verteidigungsministerium vorgezeichnet, nachdem im Kommando Spezialkräfte erhebliche Fehlbestände an Munition festgestellt und auf dem Privatgrundstück eines KSK-Soldaten Waffen, Munition und rechtsextremistische Schriften entdeckt worden waren. Die Reformvorschläge der Arbeitsgruppe wurden am 1. Juli 2020 vorgestellt. Von den seinerzeit 60 „empfohlenen Maßnahmen“ sind die meisten inzwischen umgesetzt worden, darunter die Auflösung der besonders kritisierten 2. Kompanie, die Unterstellung der Ausbildung unter das Ausbildungszentrum Infanterie des Heeres, die Neuordnung der Materialbewirtschaftung und allgemein die schärfere Überprüfung von Bewerbern für den Dienst in der Bundeswehr.

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