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Das Meer wird immer mehr zu einem Wirtschaftsraum, das Nahrung, Rohstoffe und Windenergie liefert. Immer mehr Pipelines und Kabel liegen auf dem Meeresboden. Diese maritime Infrastruktur muss gebaut und gewartet werden. Das soll künftig mit einem unbemannten Unterwassersystem erfolgen. Ziel ist es, dass dieses System wetterunabhängig rund um die Uhr für verschiedene Aufgaben in der zivilen maritimen Industrie eingesetzt werden soll kann, z.B. für den Transport und Einsatz von Nutzlasten.

Das System soll auch in der Offshore-Energiegewinnung eingesetzt werden sowie Erkundungen in schwer zugänglichen Seegebieten (z.B. den arktischen Eisregionen) erleichtern. Die zweite Phase dieses Projekts „Modifiable Underwater Mothership“ (MUM) wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)  mit 13,2 Mio. Euro  gefördert. Nobert Brackmann MdB, der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, hat den Förderbescheid an Thyssenkrupp Marine Systems, das die Rolle des Projektkoordinators übernimmt, übergeben.

The funding from the Federal Ministry for Economic Affairs and Energy is part of the "Maritime Research Program" to support innovative maritime technologies. The total joint project volume is approx. 35 million euros, the Federal Ministry of Economics is involved with a subsidy amounting to 22 million euros.

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Ziel der aktuellen Projektphase ist es, bis Anfang 2025 ein großes Demonstratorfahrzeug zu entwickeln, zu bauen und zu erproben. Zu den Partnern von Thyssenkrupp Marine Systems gehören EvoLogics, die Universität Rostock, die TU Berlin (Fachgebiet Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme), das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt – Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen.

  • dr Rolf Wirtz, CEO of Thyssenkrupp Marine Systems, emphasizes that a system like MUM does not yet exist. He is confident that the current project phase will take a significant step towards the market launch of such systems. He adds: “We would not be able to do this without the support from the “Maritime Research Program”. Cooperation with politicians and our research partners works very well here.”

Norbert Brackmann hofft, dass mit den MUM-Fahrzeugen, den sogenannten extra-large Unmanned Underwater Vehicle [XLUUV], diese Arbeiten am Meeresgrund sicherer, schneller und auch kostengünstiger erledigt werden können. „Damit leistet die hoch innovative deutsche Meerestechnik einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige und umweltschonende Nutzung der Meere und trägt zum Gelingen der Klimawende bei. Das ist Innovation Made in Germany, die uns im internationalen Wettbewerb stärkt und uns neue Märkte eröffnet.“

Annika Niehaus