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Im Frühjahr 2019 wurde entschieden, dass im Falle einer Verlängerung des Aufklärungsauftrages im Rahmen des Mandates Counter Daesh der Eurofighter den Tornado zunächst unterstützen und später vollständig ablösen sollte.

Der Aufklärungsbehälter RecceLite II war bis zum Beginn dieses Projekts noch nicht für die Nutzung am Eurofighter vorgesehen. Er wurde in der Luftwaffe bis dahin ausschließlich mit dem Waffensystem Tornado genutzt. Nachdem die Angehörigen der Tornado-Geschwader in den vergangenen Jahren in Afghanistan, der Türkei und Jordanien eingesetzt worden waren, galt es nach Alternativen zu suchen, um das Waffensystem und das Personal zu entlasten und aus der Einsatzverpflichtung herauszulösen. Gleichzeitig sollte erreicht werden, dass sich die mit dem Tornado ausgerüsteten Verbände wieder mehr auf den Ausbildungs- und Übungsflugbetrieb konzentrieren können, der über viele Jahre, aufgrund priorisierter Material- und Personalgestellung für die Einsatzverpflichtungen, nur mit Einschränkungen durchgeführt werden konnte.

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Ein Angehöriger des Geschwaders lädt die Missionsdaten in den Aufklärungsbehälter (Fotos: Bundeswehr/Sarah Wetjen)

Die Ähnlichkeit der Bauweise des RecceLite II mit der des bereits seit 2015 am deutschen Eurofighter geflogenen Laser Designator Pod II erlaubten ein schnelles Zulassungsverfahren bis hin zur Nutzungsfreigabe. Eine besondere Herausforderung stellte jedoch die Datenlink-Antenne dar. Sie ist eine unübersehbare bauliche Änderung gegenüber dem Laser Designator Pod, die zunächst nur unter Inkaufnahme von Einschränkungen im Flugspektrum des Eurofighters für den Flugbetrieb freigegeben werden konnte.

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