Die Lieferung von Ersatzteilen kostet Zeit. Das Problem kennen Soldaten im Auslandseinsatz und am Heimatstandort. Eine Lösung dafür bietet 3D-Druck. Daher testet der CIHBw gemeinsam mit dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WiWeB) den Betrieb einer Online-Plattform, die es allen Soldaten ermöglichen soll, Ersatzteile vor Ort selbst herzustellen. Standortnah und auch in Auslandseinsätzen. Dabei können die 3D-Teile aus einer gemeinsamen Datenbank direkt gedruckt und gleichzeitig neue Modelle eingepflegt werden.
Diese sofortige Verfügbarkeit der benötigten Teile spart Zeit und vereinfacht den Dienst im In- und Ausland. Darüber hinaus bietet die Plattform Möglichkeiten zum interaktiven Austausch von Ideen, um Gemeinschaftsgedanken und Innovationsfähigkeit der Nutzer von 3D-Druck in der Bundeswehr zu fördern.
Im Hinblick auf die druckbaren Bauteile sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt: Vom 3D-Druck einfacher Zelthaken bis hin zu Metallteilen für die militärische Ausrüstung, die komplexen Materialanforderungen entsprechen müssen, ist alles möglich.
Ab Juli soll die Plattform mit einem erweiterten Nutzerkreis getestet werden – damit der 3D-Druck direkt zum Soldaten kommt!
Stephanie Khadjavi