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Großbritannien weitet seine Untersuchungen zu unbemannten Landfahrzeugen (unmanned ground vehicles, UGV) im Rahmen des Robotic Platoon Vehicle-Programm aus, in denen der Mehrwert von UGV für die Truppe bestimmt wird und mögliche Einsatzgrundsätze erarbeitet werden. Nach vier Mission Master in Cargo-Ausführung vor einem Jahr werden jetzt die Untersuchungen mit vier weiteren UGV Mission Master Fire Support auf die Feuerunterstützung ausgedehnt.

Das auf dem Mission Master verbaute Feuerunterstützungsmodul ist mit einer voll stabilisierten Fieldranger Multi-Waffenstation mit 7,62-mm-Maschinenwaffe mit hohem vertikalen und horizontalen Schwenkbereich ausgerüstet. Damit kann eine präzise Wirkung auch auf hohe Entfernung erzielt werden. Gesteuert wird die Waffe über einen Tablet-Computer mit integrierter Sicherheitsplatine, auf der die Rheinmetall Command and Control-Software läuft, mit der auch die Plattform drahtlos gesteuert wird. Die Fernsteuerung der Waffe erfolgt immer mit „human in the loop“.

Mit dem Path-Autonomie-Kit kann der Mission Master – abgestützt auf moderne Sensoren und Algorithmen – den sichersten Weg durch die Umgebung finden. Das Fahrzeug kann mit Wegpunkt-Navigation (autonom) oder im Follow-on-Modus (automatisch) durch schwieriges Gelände navigieren und seinen Auftrag erfolgreich und ohne Kollisionen ausführen.

Die vier Mission Master Fire Support werden von Rheinmetall Canada produziert und zwischen Mai und August 2021 ausgeliefert. Die Betreuung umfasst auch Ausbildungs- und Unterstützungsleistungen sowie Ersatzteile. Im Großbritannien ist das Joint Venture Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL) in die Unterstützung einbezogen.

Gerhard Heiming