Saab sieht steigendes Interesse an Lösungen für Training & Simulation
Lars Hoffmann
Die von Russland und China ausgehenden politischen und militärischen Spannungen führen zu verstärkten Rüstungsanstrengungen in den Nachbarstaaten der beiden Großmächte. Dies schlägt sich in den Auftragsbüchern der Verteidigungsindustrie nieder. Auch der schwedische Rüstungskonzern Saab sieht geopolitische Friktionen als einen wesentlichen Wachstumstreiber für das Geschäft rund um Lösungen für Training und Simulation.
Mit dem Auf- und Ausbau einer modernen Ausbildungsinfrastruktur wollen Regierungen nach Einschätzung von Hans Lindgren, Head of Business Development des Saab-Geschäftsbereiches Training & Simulation, die Einsatzfähigkeit der eigenen Streitkräfte erhöhen und gleichzeitig ein Signal an aggressive Nachbarn senden.
„Es geht darum, echtes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu schaffen“, betont der Saab-Manager im Gespräch mit der Europäischen Sicherheit & Technik. Das wirke auch positiv in die eigene Gesellschaft hinein. Wenn etwa im Baltikum US-Einheiten mit den Truppen des Gastgeberlandes moderne Simulationstechnik zur Darstellung eines Gefechtes nutzen, in dem beide Nationen zusammen kämpfen, stärke dies das Selbstbewusstsein enorm.
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