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Für die Arrius 2F Triebwerke ihrer zehn Airbus-Hubschrauber H120 hat die Bundespolizei einen Servicevertrag des Typs „Support-by-the-hour“ abgeschlossen. Der am 6. April 2021 mit Safran Helicopter Engines abgeschlossene Servicevertrag ist der zweite Vertrag dieser Art. Bereits 2012 hatte die Bundespolizei den Service für die 36 Arrius 2B2 Triebwerke der im Rettungsdienst betriebenen Airbus H135 Hubschrauber des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) an Safran vergeben.

Mit dem Support-By-the Hour (SBH) System ist es möglich, den Service für die Hubschraubertriebwerke individuell auf den Bedarf und die Ansprüche des Kunden auszurichten. Unterstützungsumfang, Flottengröße, Anzahl der kalkulierten Betriebsstunden, Einsatzart und Einsatzumgebung sind die berücksichtigten Kenngrößen. Planmäßige oder außerplanmäßige Wartungsarbeiten (wie z. B. die Generalüberholung oder außerplanmäßige Reparaturen), logistische und finanzielle Dienstleistungen sowie die Miete von Ausrüstung können individuell nach Kundenwunsch mit berücksichtigt werden.

Der Kunde bezahlt für die „Flugstunde“ („you pay as you fly“) und hat somit ein klares Bild über seine notwendigen Ausgaben. Im Falle eines Ausfalls werden Ersatztriebwerke zur Verfügung gestellt, die im Fluggeräte-Lager des Auftragnehmers ständig verfügbar sind.

Das SBH System sichert den Betreibern der Hubschrauberflotten eine klare und voraus kalkulierbare finanzielle Belastung, die mittel- oder langfristig verteilt werden kann, ohne Ausgabenspitzen zu verursachen. Es macht die Betriebskosten der Triebwerke vorhersehbar und ermöglicht Flexibilität bei planmäßigen und außerplanmäßigen Instandhaltungsarbeiten.

Mit dem SBH Konzept werden jetzt bereits 50 Prozent der Flugstunden der Kundenturbinen von Safran Helicopter Engines abgedeckt. SBH und Health Monitoring sind Teil der EngineLife Services, dem Lösungsangebot von Safran für Hubschraubertriebwerke.

Wolfgang Gelpke