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Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), die zentrale Forschungseinrichtung des US-Verteidigungsministeriums, untersucht mit dem Aircrew Labor In-cockpit Automation System (ALIAS), wie Piloten von fliegerischen Aufgaben entlastet werden können, um sich auf Missionen wie Rettung von Menschen oder Transport von Fracht zu konzentrieren.

Dafür müssen Flugsicherheit und Flugbetrieb auf ein so hohes Niveau gebracht werden, dass Mensch und Maschine nahtlos und fehlerfrei zusammenwirken können. Dann können Flugzeuge mit reduzierter Besatzung – auch ohne Piloten – zu jeder Tages- und Nachtzeit und in einer Vielzahl komplexer Szenarien betrieben werden, einschließlich umkämpfter, überfüllter und visuell beeinträchtigter Umgebungen (Degraded Visual Environments, DVE).

Foto: DARPA

Sikorsky hat kürzlich in einer Demonstration die Leistungsfähigkeit des in dem Hubschrauber S-70 Optionally Piloted Vehicle (OPV) Black Hawk integrierten Technologiepakets Matrix vorgeführt. In einer herausfordernden Mission musste die S-70 autonom starten und landen und in zwei simulierten Szenarien Hindernisse umfliegen. Die Steuerung der überwachten, autonomen Mission erfolgte über einen Tablet-Computer, allerdings ließen Alias und Marix nur wenig Arbeit für den Piloten übrig. Diese beiden System verbessern die Entscheidungshilfen für den bemannten Betrieb und ermöglichen den unbemannten Betrieb sowie den Betrieb mit reduzierter Besatzung in immer komplexeren zukünftigen Missionsszenarien.

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Sikorsky wird seine pilotengesteuerten Autonomiefähigkeiten im Rahmen von Phase III des DARPA ALIAS-Programms bis 2022 weiterentwickeln und überführen, während Lockheed Martin weiterhin in die Entwicklung optional bemannter und unbemannter Systeme investiert, die Kunden auf der ganzen Welt als Force Multiplier dienen.

Gerhard Heiming