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Die Bundeswehr erhält 20 Pilotenrettungsfahrzeuge für Notfalleinsätze vor allem auf Militärflughäfen. Beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr laufen derzeit im Rahmen der Einsatzprüfung Funktionstests bei der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 61 für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr in Manching und die Überprüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) bei der WTD 81 für Informationstechnologie u. Elektronik in Greding. Nach Abschluss dieser und weiterer Prüfungen erfolgt die Genehmigung zur Nutzung (GeNu). Dann kann die Freigabe der Serienproduktion erfolgen.

Das Pilotenrettungsfahrzeug ist auf einem dreiachsigen Mercedes Arocs aufgebaut und verfügt über eine ausfahrbare Arbeitsplattform. Die Plattform kann mit einem hydraulischen betätigten Träger rund 20 Meter zum havarierten Flugzeug fahren und in der benötigten Höhe platziert werden. Bis zu drei Feuerwehrleute können von der Plattform aus ihre Geräte einsetzen und Rettungsmaßnahmen durchführen. Geborgene Menschen und Material können vor der Arbeitsplattform auf einer ausklappbaren Fläche abgelegt und dann in Sicherheit gebracht werden.

Im November 2019 hatte die Bundeswehr die 20 Pilotenrettungsfahrzeuge bestellt. Wenn die Fahrzeuge demnächst ausgeliefert sind, wird die Überlebensfähigkeit der Flugzeugbesatzungen auch bei Unfällen gesteigert.

Gerhard Heiming