Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte jetzt ein Video, auf dem zu sehen ist, wie eine Orion-Drohne bei einem Nachtflug in Syrien mehrere Angriffe auf Objekte der Milizen durchgeführt hat, darunter einen Luftangriff auf ein Munitionsdepot. Das Video wurde vom staatlichen Fernsehsender präsentiert.
Die Drohne operierte in einer recht schwierigen Umgebung mit tief hängenden Wolken und nutzte ein Wärmebildgerät und eine Nachtsichtkamera für die Zielerfassung. Der Einsatz wurde von Sergey Tyugay, dem stellvertretenden Chef des Hauptkommandos für unbemannte Luftfahrt der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte (VKS), kommentiert.
Die Drohne, über die berichtet wurde, trug 38 Sterne auf ihrer Außenhaut. Die Zahl zeigt die Zahl abgeschlossener Missionen. Die Drohne hat 17 Kampf- und 20 Aufklärungsflüge sowie eine nicht näher spezifizierte Mission ausgeführt.
Orion ist die erste russische Drohne, die von der in Moskau ansässigen Firma Kronshtadt entwickelt und produziert wird. Offenen Quellen zufolge ist die Drohne in der Lage, bis zu 24 Stunden in der Luft zu bleiben. Das maximale Startgewicht des Fahrzeugs beträgt 1000 kg inklusive 200 kg Nutzlast. Orion ist für die Luftaufklärung des Geländes, die Bestimmung der Koordinaten von Boden- und Oberflächenobjekten sowie für die topographische Vermessung des Geländes bestimmt. In der Strike-Version kann diese Drohne bis zu vier Luft-Boden-Raketen tragen. Die Einsatzhöhe der Orion beträgt bis zu fünf Kilometer. Sie hat eine Reichweite von 120 km. Sie kann von einer mobilen Bedienstation aus gesteuert werden, die in der Lage ist, bis zu vier Drohnen gleichzeitig zu betreiben.
Die Exportversion der Drohne, Orion-E, wurde in den Produktkatalog von Rosoboronexport, dem nationalen staatlichen Verteidigungshandelsvermittler, aufgenommen. Das Fahrzeugmodell wurde auf dem Army 2020 International Forum und der Rosoboronexport-Ausstellung auf der IDEX 2021 in Abu Dhabi ausgestellt.
Yuri Laskin
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