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Austin bestätigt
Der US-Senat bestätigte am 22. Januar mit 93:2 Stimmen die Ernennung des ehemaligen Heeresgenerals Lloyd Austin (67) zum Verteidigungsminister. Austin, der 2016 nach 40 Dienstjahren in Pension ging, ist der erste Afro-Amerikaner der dieses Amt bekleidet. Seine Nominierung war ursprünglich kontrovers diskutiert worden. Viele Abgeordnete betonten den Grundsatz der zivilen Führung des Ministeriums und äußerten Bedenken, dass ein vor kurzem pensionierter General sich als Primus inter Pares des Generalstabes empfinden könnte. Andere Kritiker stellten in Frage, ob Austin aufgrund seiner langjährigen Ausrichtung auf Konflikte im Mittleren Osten, ausreichend auf Bedrohungen aus Russland und China vorbereitet sei. Im Verlauf seiner eingehenden Bestätigungsanhörung konnte Austin sämtliche Bedenken entkräften.

Neuausrichtung der U.S. Navy
Der Stabschef der U.S. Navy, Admiral Michael Gilday, legte am 9. Januar seinen neuen „Navigationsplan“ für die US-Seestreitkräfte vor. Die auf zehn Jahre ausgerichtete Planungsvorgabe soll die Seestreitkräfte – Navy, Marine Corps und Coast Guard – auf potenzielle Konflikte gegen Russland und China vorbereiten. Schwerpunkte sind: stärkere teilstreitkraftgemeinsame Einsatzplanung und Übungen, stärkere Integration mit Partnerstreitkräften, technologische Modernisierung, vor allem auf den Bereichen Cyber/elektronische Kriegführung, Richtenergiewaffen und Hyperschallwaffen, verstärkte Einführung unbemannter Systeme, der neuen Bedrohungslage angemessene Neuausrichtung und Intensivierung der Ausbildung.

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