Print Friendly, PDF & Email

Die Hauptaufgabe der wehrtechnischen Industrie ist die Versorgung der Kräfte und Behörden, die für die innere und äußere Sicherheit Deutschlands und seiner Bürger verantwortlich sind. Zu der Ausrüstung, die die Industrie diesen Kunden zur Verfügung stellt, gehören alle Arten von Rüstungstechnologien auf hohem Niveau in Form von Hardware sowie digitale Produkte und jede Kombination davon. Die Industrie ist überzeugt, dass nur eine Ausrüstung, die ein Höchstmaß an Plattformleistung mit einem Höchstmaß an Digitalisierung (digitale Konvergenz) verbindet, Polizei und Streitkräfte in die Lage versetzt, ihre jeweiligen Aufgaben ordnungsgemäß und gründlich zu erfüllen.

Profil der Industrie

Die deutsche Sicherheits- und Rüstungsindustrie ist auch an Rüstungsexporten beteiligt, die trotz der sehr restriktiven deutschen Exportvorschriften und -praktiken in der öffentlichen Meinung nach wie vor sehr unpopulär sind. Ausfuhren in Nicht-EU- oder Nicht-NATO-Länder sind nur in besonderen Fällen zulässig, wenn die Bundesregierung ein staatliches Sicherheits- oder Verteidigungsinteresse als Grundlage für die Genehmigung eines solchen Exports sieht.

Der wirtschaftliche Fußabdruck der wehrtechnischen Industrie in Deutschland ist überschaubar, da sie nur 120.000 direkt Beschäftigte und etwa 400.000 indirekt Beschäftigte mit einem geschätzten Jahresumsatz von etwa zwölf Milliarden Euro umfasst.

In der wehrtechnischen Industrie in Deutschland arbeiten nur 120.000 direkt Beschäftigte und etwa 400.000 indirekt Beschäftigte mit einem geschätzten Jahresumsatz von etwa zwölf Milliarden Euro (Foto: Archiv ES&T)

Zu der Branche gehören weltweit renommierte Hersteller von Verteidigungssystemen wie Airbus Defence & Space, Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann, thyssenkrupp Marine Systems, Lürssen Shipyards, aber auch große deutsche Verteidigungselektronik-Spezialisten wie Rohde & Schwarz, Diehl Defence, HENSOLDT, ATLAS ELECTRONICS oder Secunet sowie viele hoch spezialisierte kleine und mittelständische Unternehmen, die etwa 80 Prozent der fast 200 im Bundesverband der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) organisierten Unternehmen ausmachen.

Print Friendly, PDF & Email