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Die Bundeswehr bekommt neue Gefechtshelme. Es handelt sich dabei um den an die Bedürfnisse der Bundeswehr angepassten Fullcut-Gefechtshelm Batlskin Viper. Bei dem Gefechtshelm kann an der Stirnseite ein Nachtsichtgerät angebracht werden. Weiter hat er verschraubte Seitenschienen und ermöglicht dem Soldaten, einen Aktivgehörschutz zu tragen. Ein Pad-System sorgt für die Polsterung.

Die neuen Gefechtshelme bieten verbesserten Schutz und hohen Tragekomfort – insbesondere in Kombination mit pegelabhängigem Gehörschutz und Nachtsichtgeräten. Damit steigern sie erheblich die Kampfkraft des infanteristisch kämpfenden Soldaten. Die Helme sind unter anderem für die Spezial- und spezialisierten Kräfte mit Erweiterter Grundbefähigung des Heeres (EGB-Kräfte), Joint Fire Support Teams der Artillerie sowie der Infanterie, Mörserzüge der Infanterie und TOW-Wiesel-Besatzungen vorgesehen.

In einem Rahmenvertrag hat die Bundeswehr mit Rheinmetall und seinem strategischen Partner und Hersteller des Helms Galvion (USA)  – bis Ende 2019 firmierte Galvion noch unter dem Namen Revision Military – die Lieferung von 20.000 „Gefechtshelm Spezialkräfte, schwer“ vereinbart. Mit Abschluss des Vertrages wurde eine erste Tranche mit 5.000 Helmen abgerufen. Während der Rahmenvertrag bis 2025 – mit der Option auf eine Verlängerung um zwei Jahre – läuft, sollen die ersten Auslieferungen so rechtzeitig erfolgen, dass der Einsatz bei der NATO-Speerspitze VJTF 2023 möglich ist.

Der bestellte Gefechtshelm gilt als Zwischenlösung. Rheinmetall hat am 11. Dezember 2020 den Abschluss des Vertrages bestätigt. Darüber wurde vor vier Wochen zuerst auf Soldat-und-Technik.de berichtet.

Gerhard Heiming / Waldemar Geiger