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Die Königlich Malaysische Luftwaffe (RMAF) hat kürzlich einen Simulator für die Ausbildung des Personals im Laderaum erhalten. In Simulatoren wird ein wichtiger Teil der Ausbildung der Flugzeugbesatzungen durchgeführt. Damit werden Betriebs- und Flugstunden der Originalflugzeuge gespart. Zudem stehen die Flugzeuge für Einsätze zur Verfügung. Die Luftwaffen benötigen bei gleichem Leistungsumfang weniger Maschinen. Außerdem können jederzeit alle Umgebungsbedingungen, komplexe Szenarien und Notfallsituationen simuliert und ohne Gefahr für die Soldatinnen und Soldaten das Verhalten in extremen Situationen geübt werden.

Natürlich müssen beim Transportflugzeug A400M neben den Cockpitbesatzungen auch die Frachtladeraumbesatzungen und das Bodenpersonal ihre Tätigkeiten drillmäßig üben. Dafür hat Rheinmetall den A400M-Frachtladeraumsimulator Cargo Hold Part Task Trainer (CPTT) entwickelt. Dies ist  ein exakt im Originalmaßstab nachgebauter A400M-Laderaum mit allen Bedienelementen, so dass eine realitätsnahe Ausbildung möglich wird.

Mit dem Simulator lassen sich der missionsspezifisch konfigurierbare Umbau des Laderaumes, die Vorbereitung der Ladung, das Be- und Entladen, Prozeduren während des Flugs und am Boden sowie die Zusammenarbeit der Crews trainieren. Das System eignet sich sowohl zur Erst-, als auch zur Fortgeschrittenen- sowie Wiederholungs- und Einsatzausbildung.

Der neue Cargo Hold Part Task Trainer ergänzt die bestehenden Simulations- und Trainingssysteme des A400M Training Centers am Standort bei Kuala Lumpur (Malaysia). Die Erweiterung der umfassenden Cargo Produktlinie Rheinmetalls durch den Trainer ermöglicht es, das ganze Spektrum der Cargo Trainingsmittel für andere Plattformen zu adaptieren.

Neben dem CPTT hat Rheinmetall weitere Ausbildungsgeräte wie den Airbus Ladungsmeister-Trainer (LMWST) sowie den Airbus Cargo Hold Trainer Enhanced (CHT-E) an verschiedene Nutzer-Nationen des A400M ausgeliefert. Die Bundeswehr beispielsweis nutzt den CHT-E.

Gerhard Heiming